Baum des Jahres 2009: Die Birke

Der Baum des Jahres 2009 in Österreich ist die Birke. Von den weltweit über 60 vorkommenden Birkenarten findet man in Österreich insgesamt vier: die Zwergbirke, die Strauchbirke, die Moorbirke und die Sand- bzw. Hängebirke.

Drei davon – nämlich die Zwerg-, die Moor- und die Strauchbirke – sind aufgrund ihres seltenen Vorkommens besonders schützenswert. Um das Überleben seltener Baumarten wie dieser drei Birkenarten zu sichern, sind im Programm der Ländlichen Entwicklung spezielle Förderprogramme vorgesehen. Am 21. März 2009 – dem Internationalen Tag des Waldes – wurde der diesjährige Baum des Jahres gemeinsam von Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich und dem Präsidenten des Kuratoriums Wald Gerhard Heilingbrunner präsentiert.

Ein umfassender Schutz von Mooren und Feuchtbiotopen – wie bereits im Naturschutzprotokoll der Alpenkonvention vorgesehen ist – kommt auch dem Schutz der Birke zu Gute. So etwa verpflichtet das Bodenschutzprotokoll der Alpenkonvention im Artikel 9 die Erhaltung der Böden in Feuchtgebieten und Mooren. Diese Rechtsnormen zum weitgehenden Schutz von Mooren und Feuchtgebieten oder der Verpflichtung zur Wiederherstellung ist von jeder Behörde direkt anzuwenden und umzusetzen.

Die Birke ist vielfach verwendbar: Schon die Indianer nutzten die Rinde für den Bau von Kanus, in der Hausmedizin wird Birkentee gegen rheumatische Beschwerden verabreicht und der im Frühjahr zapfbare Birkensaft wird gegen Nierenleiden getrunken. Das Holz der Birke findet im Instrumentenbau und für Möbel Verwendung, ist leicht und sauber zu bearbeiten, elastisch und zäh, aber nicht hart. Es ist ein geschätztes Brennholz, das gerne für offene Kamine und Pizzaöfen verwendet wird, da es nicht spritzt

Die Aktion „Baum des Jahres“ wird für die nächsten fünf Jahre fortgesetzt und steht in dieser Zeit unter dem Motto „Stopp dem Artenverlust“. 2010 etwa – dem Internationalen Jahr der Artenvielfalt“ – stehen Wildobstbäume wie Wild- oder Holzapfel und Wild- oder Schneebirne im Vordergrund. All diese Wildobstbaumarten sind aufgrund ihres geringen Vorkommens stark gefährdet und gleichzeitig wichtige Lebensgrundlagen für andere Arten.

Ende der 70er Jahre hat die Welternährungsorganisation FAO als Reaktion auf die globale Waldvernichtung den 21. März zum „Internationalen Tag des Waldes“ ausgerufen.

Quelle: http://forst.lebensministerium.at/article/articleview/74509/1/1463

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